„Auch als Erwachsener ist es nie zu spät zu lernen“: Eine neue Kampagne zur Förderung der Grundbildung

Anlässlich des Internationalen Tages der Alphabetisierung am 8. September startet das Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend eine neue Kampagne für Erwachsene, die sich die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben, Rechnen oder Navigieren in einer zunehmend digitalisierten Welt aneignen möchten.

Wie in anderen europäischen Ländern wird auch in Luxemburg geschätzt, dass 10-12% der Erwachsenen diese Fähigkeiten nicht besitzen. Die Kampagne, die vom Service de la formation des adultes (SFA) des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend durchgeführt wird, soll Betroffene ermutigen, sich für die kostenlosen Kurse des SFA anzumelden und sich weiterzubilden, um besser am beruflichen und sozialen Leben teilhaben zu können.

Die Kampagne wurde am Donnerstag, den 5. September bei einem Themenvormittag in Esch-Belval mit über 100 Teilnehmern in Anwesenheit von Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend, und internationalen Expertinnen gestartet.

Ein dezentralisiertes Angebot

Die Grundbildungskurse in Französisch, Deutsch oder Portugiesisch sind kostenlos und werden dezentralisiert am Abend angeboten, um den Zugang für möglichst viele Menschen zu erleichtern. Sie werden in Luxemburg-Kirchberg, Ettelbruck, Warken, Wiltz, Mersch, Echternach und Esch-Belval angeboten. Partnerverbände organisieren zudem Kurse in anderen Gemeinden.

Vertraulicher Kontakt mit individueller Betreuung

Die Telefonnummer 80 02 99 99 wurde für interessierte Personen eingerichtet. Hier werden sie von einem spezialisierten Begleiter beraten. Die Anfragen werden streng vertraulich behandelt.

Alle notwendigen Informationen über die Grundausbildungskurse für Erwachsene finden Sie auf der Website www.abcd.lu.

Maßgeschneiderte Kurse für die individuellen Bedürfnisse des Lernenden

Die Grundausbildungskurse werden von erfahrenen und spezialisierten Ausbildern durchgeführt. In der ersten Sitzung nimmt der Trainer zunächst eine Bestandsaufnahme der Kenntnisse des Lernenden vor und erstellt dann ein Arbeitsprogramm, das auf das persönliche Projekt und die berufliche Situation des Lernenden abgestimmt ist.

Die Grundausbilder betreuen dann vier bis fünf Lernende in einer freundlichen Umgebung. Sie passen außerdem das Lehrmaterial an die individuellen Bedürfnisse des Lernenden an.

Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend