Am Dienstag, den 3. Oktober 2023, wurde das White Paper zum neuen Lehrplan für die Grundschule im Forum Geesseknäppchen in Anwesenheit von Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend, Luc Weis, Direktor der Abteilung für die Koordinierung der pädagogischen und technologischen Forschung und Innovation (SCRIPT), und rund 150 Interessenten vorgestellt.
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Rundtisch
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Claude Meisch, Minister fir Blidung, Kinder und Jugend
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Luc Weis, Direktor SCRIPT
Im Anschluss an die Präsentation fand eine Diskussionsrunde mit Akteuren aus dem Bildungswesen statt: Dany Semedo, Vorsitzender des Exekutivausschusses der Nationalen Schülerkonferenz (CNEL), Alain Massen, Vorsitzender der Nationalen Elternvertretung, Vanessa Schetgen, Lehrerin und Vizepräsidentin der Nationalen Lehrergewerkschaft (SNE), und Philippe Kloos, Direktor der Grundschule in Sanem.
Den Lehrplan an die im 21. Jahrhundert erforderlichen Kompetenzen anpassen
Der Lehrplan für die Grundschulbildung enthält für jeden Entwicklungs- und Lernbereich detaillierte Angaben zu den Kompetenzsockeln, die von den Schülern am Ende jedes Lernzyklus erreicht werden sollen, zu den zu entwickelnden Kompetenzen, Leistungsbeispielen und Inhaltsempfehlungen sowie zur jährlichen Anzahl der Lektionen, die auf alle betreffenden Bereiche zu verteilen sind. Die derzeit gültige Fassung stammt aus dem Jahr 2009. Um sie zu modernisieren, zu diversifizieren und an die gesellschaftlichen Anforderungen und die Interessen der Schülerinnen und Schüler anzupassen, wurde ab 2021 ein kollaborativer Konsultationsprozess mit den Akteuren des Sektors eingeleitet.
Ein umfassender Konsultationsprozess
An dem Konsultationsprozess beteiligten sich mehr als 1.200 schulische Akteure, darunter Direktoren der Grund- und Sekundarschulen, Vorsitzende von Schulausschüssen, Fachkräfte aus dem Bereich der formalen und nicht formalen Bildung sowie Eltern und Schüler. Es wurden mehr als 6.000 Vorschläge gesammelt, von denen das White Paper eine Zusammenfassung darstellt und die Grundlage für die Umsetzung des neuen Lehrplans bildet, der mit Beginn des Schuljahres 2026/2027 in Kraft treten soll.
"Der neue Lehrplan für die Grundschulbildung ist ein ehrgeiziges Projekt, das die großen Linien für die Schule von morgen vorgibt. Er soll uns als Leitfaden für die Vermittlung von Wissen, Kompetenzen und Qualifikationen an unsere Kinder dienen, damit sie ihren Platz in unserer Gesellschaft finden können. Dieses White Paper ist das Ergebnis eines umfassenden Konsultationsprozesses mit allen Akteuren des Bildungssystems, und ich begrüße das Engagement jedes Einzelnen im Interesse starker, zukunftsträchtiger Kinder", betonte Minister Claude Meisch.
Vier Säulen für den neuen Lehrplan
Der neue Lehrplan beruht auf vier thematischen Säulen:
- Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler (Ernährung, Bewegung, Motorik, affektive und sexuelle Erziehung, Resilienz, digitaler Konsum),
- Schülerbeteiligung (Verantwortung, Engagement, Schülerinnen und Schülern eine Stimme geben, Beitrag zur Veränderung der Gesellschaft im Sinne der Nachhaltigkeit),
- Mehrsprachigkeit (Alphabetisierung auf Deutsch oder Französisch, Klärung der Rolle der Verkehrssprachen),
- Digitalität (Medien- und Medienerziehung, Informations- und Kommunikationskompetenz, kritisches Denken, Kreativität und Problemlösung (z. B. Coding), Datenschutz und Cybersicherheit in der digitalen Welt).
Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend