Auswertung des Pilotprojektes "Outreach Youth Work - Maisons des jeunes"

Das Ziel des Pilotprojektes "Outreach Youth Work – Maisons des jeunes" ist, junge Menschen auf ihrem Weg aus der Arbeitslosigkeit zu unterstützen. In Anwesenheit von Claude Meisch, Minister für Bildung, Kinder und Jugend, hat die Universität Luxemburg am 4. Juni 2018 die Ergebnisse einer Auswertung des Outreach-Projektes der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei konnte ein positives Fazit gezogen werden. Nach der erfolgreichen Pilotphase wird "Outreach Youth Work" weiterhin vom Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend gefördert.

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    Ansprache von Claude Meisch
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    Helmut Willems, Professor für Jugendsoziologie an der Universität Luxemburg und Projektleiter der Evaluation von “Outreach Youth Work - Maison des jeunes”, Claude Meisch und Patrice Joachim, Jugendforscherin der Universität Luxemburg
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    Gesprächsrunde
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    Gruppenbild

 

Im Januar 2016 wurde "Outreach Youth Work" als zusätzliche Maßnahme im Rahmen der Jugendgarantie (Garantie pour la jeunesse) und des Jugendpaktes gestartet, um junge Menschen auf ihrem Weg in das Berufsleben zu unterstützen. Finanziert wurde das Projekt für eine Laufzeit von 24 Monaten gemeinsam vom europäischen Sozialfonds und dem Ministerium für Bildung, Kinder und Jugend. Für die Umsetzung war die Entente des gestionnaires des maisons de jeunes (EGMJ) verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Jugendhäusern wurde "Outreach Youth Work" in sieben Gemeinden angeboten: Luxemburg-Stadt, Differdingen, Düdelingen, Kayl/Tetingen, Petingen, Schifflingen und Rümelingen. Eingestellt wurden fünf Jugendarbeiter und ein Koordinator.

"Outreach Youth Work" richtet sich speziell an Jugendliche zwischen 16 und 26 Jahren, die sich außerhalb des Bildungssystems und des Arbeitsmarktes befinden – Jugendliche, in einer sogenannten NEET-Situation (NEET = Not in Education, Employment or Training). Zu dieser Zielgruppe zählen insbesondere Schulabbrecher, denen sowohl die nötigen Ressourcen als auch das notwendige Selbstvertrauen fehlen, um den Übergang von der Schule zum Beruf eigenständig zu bewältigen. Es droht der soziale Rückzug. Genau hier setzt die Methode von "Outreach Youth Work" an: die Jugendarbeiter versuchen, diese Jugendlichen ausfindig zu machen und ein Vertrauensverhältnis zu ihnen aufzubauen. Die Jugendlichen werden beim Aufbau einer beruflichen Perspektive solange begleitet, bis sie ihre Schwierigkeiten bewältigt haben und in der Lage sind, andere unterstützende Maßnahmen anzunehmen.

Das Pilotprojekt wurde während der gesamten Laufzeit von Mitarbeitern der Jugendforschung der Universität Luxemburg unter der Leitung von Prof. Dr. Helmut Willems begleitet und ausgewertet. Methodisch bestand die Auswertung aus der Analyse von Dokumenten und Interviews. Dabei äußerten sich alle Befragten und die Projektpartner – die Agence pour le développement de l’emploi (ADEM) und der Service national de la jeunesse (SNJ) –, aber auch die Jugendlichen selbst, übereinstimmend zufrieden mit den Ergebnissen und Erfolgen des "Outreach Youth Work"-Projektes. Grund genug, diese wichtige Jugendarbeit weiterzuführen.

Die Ergebnisse der externen Evaluation sind abrufbar unter www.jugend-in-luxemburg.lu.

 

Pressemitteilung des Ministeriums für Bildung, Kinder und Jugend

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